Sanitätshund


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Der Sanitätshund war der erste, in dieser Art, ausgebildete und eingesetzte Rettungshund. Im Krieg hatte er die Aufgabe, nachts die Kampffelder nach Verletzten abzusuchen. Unzählige Soldaten verdanken ihm ihr Leben.
 
Heute ist „Sanität“ eine tolle Hundesportart für den lauffreudigen Hund und seinen sportlichen Führer.
 
Die Aufgabe des Sanitätshundes besteht darin, ein unübersichtliches Geländestück (Revier genannt) nach 3 „Verletzten“ und einem Gegenstand (z.B. Rucksack) abzusuchen.
 
Zu diesem Zweck bewegt sich der Führer auf der Mittellinie des Reviers vorwärts und schickt den Hund abwechselnd nach rechts und nach links. So wird das ganze Revier in systematischer Quersuche durchkämmt.

Hat der Hund eine Person oder Gegenstand gefunden, eilt er zum Führer zurück und zeigt ihm den Fund mittels Bringsels im Fang an. Daraufhin wird dieser vom Hund auf dem direkten Weg zum Fundort geführt.
 
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Welches sind die Voraussetzungen um diese interessante und anspruchsvolle Ausbildung erfolgreich zu absolvieren?

  • Führer und Hund sollten ein gutes Team sein. Um den Hund noch auf grosse Distanz unter Kontrolle zu halten, ist eine enge Beziehung sehr wichtig.
  • Beide müssen fit und wetterfest sein. Das Arbeiten sollte auch in schwierigstem Gelände und bei schlechtem Wetter noch Spass machen.
  • Der Hund sollte Menschen (auch fremde) sehr gerne haben, suchfreudig und belastbar sein. Mit fortschreitender Ausbildung müssen immer längere Zeitabschnitte ohne Erfolgserlebnis abgesucht werden, was ohne aufkeimende Frustration nur mit einem hoch motivierten arbeitsfreudigen Hund möglich ist.
  • Das Wichtigste: Um das Ziel SanHIII mit Erfolg zu erreichen, braucht es eine sorgfältige Ausbildung! Dabei ist man auf die Mithilfe von Gleichgesinnten angewiesen. Deshalb muss man sich einer guten teamfähigen Sanitätshundegruppe anschliessen können.
  • Unterordnung: Nebst der Nasenarbeit wird auch die Unterordnung geprüft. (Details siehe PO). Auch für die UO eignet sich der Border Collie mit seinem Temparament und seiner Arbeitsfreude sehr gut. Geduld, viel Abwechslung und Liebe zum Detail sind das A und O für eine freudige und schöne Unterordnung.
  • Wer sich für diese anspruchsvolle Hundesportart interessiert, bietet seinem Border Collie eine abwechslungsreiche Aufgabe, welche er viele Jahre begeistert mitmacht.